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Noch herrschen winterliche Temperaturen, entsprechend kahl und starr scheint es in der Natur. Doch wer genau hin sieht und hin hört, bemerkt – in Fauna und Flora bewegt es sich bereits wieder. Während ausgiebige Winterschläfer im Februar noch vor sich hin dösen, zeigen sich schon die ersten Frühlingsboten.

Beim Spaziergang sorgen je nach Region und aktuellem Thermometerstand Frühblüher bereits für ein Mehr an Farbe. Ein willkommenes Ziel für Insekten, wie etwa früh fliegende Bienen, Hummeln oder auch Zitronenfalter und für uns schön anzuschauen. Für manch Allergiegeplagte markiert dies jedoch auch bereits den Beginn der Pollensaison.

denn die Natur allmählich zu neuem Leben erwacht, zieht dies nicht nur die ersten Insekten an, sondern mit ihnen auch jene, die sich in der Nahrungskette weiter oben befinden, wie zum Beispiel zahlreiche Vogelarten. Trotz der noch kühlen Temperaturen setzen bei einigen Vögeln schon jetzt die ersten Frühlingsgefühle ein und sie halten bereits Ausschau nach Nistmöglichkeiten. Für viele Tiere hängt dies nämlich nicht so sehr von Gradzahlen, sondern vielmehr von den Lichtverhältnissen ab. Und so bringen die zunehmende Helligkeit und die länger werdenden Tage einige bereits im Februar in Schwung und sorgen bei manchen Zugvögeln schon für die erste Rückreisewelle.

Wer Insekten und Vögeln im Vorfrühling Gutes tun möchte, kann dazu beitragen, dass sie Unterschlupf, Futter und Nistplätze finden. Etwa durch den Bau eines „Insektenhotels“. Dies dient zum einen als Angebot zu Überwinterung, zum anderen aber auch als Unterschlupf und Nistplatz. Insofern ist das Aufstellen eines Insektenhotels auch jetzt noch sinnvoll und nützlich. Wie sieht so was aus? Das kann ganz unterschiedlich sein. Bauanleitungen lassen sich im Internet zu Hauf finden. In Kürze: Bohren Sie zum Beispiel einfach einige Löcher von unterschiedlichem Durchmaß und in unterschiedlicher Tiefe in einen Holzblock und kleiden diese mit Stroh aus oder stapeln schlicht Reisig und Äste locker auf einem Haufen in Ihrem Garten – wenig Aufwand und für einige Insektenarten bereits ein attraktives Wohnungsangebot und damit ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

So sehr manch Mensch sich freut, dass der Frühling naht und in der Natur wieder sichtbar Leben Einzug hält, so unbeeindruckt lässt dies manches Tier. Denn trotz zunehmender Helligkeit befinden sich einige Arte nach wie vor im Winterschlaf. Fledermäuse ziehen sich zum Beispiel gerne an versteckte Orte mit einer Temperatur von sieben bis zehn Grad zurück und kommen erst dann wieder aus ihrem Winterquartier, wenn die Außentemperaturen verlässlich höher liegen. Und so endet ihr Winterschlaf je nach Region mitunter erst Mitte April.

Haselmäuse und Siebenschäfer verschanzen sich noch viel länger. Nämlich ungefähr sieben Monate, was dem Siebenschläfer seinen Namen eingebracht hat. Sie lassen sich erst Ende April oder im Mai wieder blicken.
Auch Igel sind lange Winterschläfer und kommen ebenfalls oft erst gegen Mai wieder aus ihrem Winterquartier. Unter Umständen legen sie vorab aber mal einen kleinen Spaziergang ein, um sich die Beine zu vertreten. Wer also in den Monaten Februar, März, April einen dösig wirkenden Igel sichtet, sollte nicht gleich arlamiert sein, sondern erst mal nur beobachten. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier keine Hilfe braucht, sondern schlicht einen ersten, zaghaften Gehversuch während oder nach dem Winterschlaf startet, ist in dieser Zeit hoch.

Wer Tiere im Vorfrühjahr, das sich für uns Menschen ja meist noch sehr winterlich anfühlt unterstützen möchte, kann dies zum Beispiel auch mit dem Aufstellen von Futterstationen für Vögel und „geplantem Chaos“ im Garten tun, um für Herbergen und Nistmöglichkeiten zu sorgen.