Illegaler Welpenhandel
Vorsicht vor illegalem Welpenhandel
Der Handel mit Welpen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Das Angebot an jungen Hunden aus Osteuropa ist weitaus größer als die Nachfrage. Die „Hundevermehrer“ machen ein gutes Geschäft: Touristen oder Zwischenhändler aus Österreich, Deutschland oder den Niederlanden kaufen die Tiere zu extrem niedrigen Preisen auf den vielen Hundemärkten in Ungarn oder anderen osteuropäischen Ländern.
Doch auch in Österreich, Deutschland, der Schweiz oder den Niederlanden floriert das Geschäft. Ob im Laden, neben Wochenmärkten oder auf einem Parkplatz aus dem Kofferraum heraus – der gewissenlose Handel mit Welpen blüht fast überall!
Die Tiere werden unter widrigsten Umständen mit falschen Papieren nach Deutschland befördert, haben weder Impfung noch Ausweis und seien in aller Regel viel zu früh von der Mutter getrennt worden. Dadurch haben sie kaum die Chance, sich zu sozialen Familienhunden zu entwickeln. Die Folge: Viele dieser Hunde landen später im Tierheim. “Wer beabsichtigt einen Hund aus dem Internet oder von der Strasse zu kaufen, sollte doppelt vorsichtig sein und genau recherchieren, wo das Tier herkommt.”
Jeder der zurzeit gerne einen Hund möchte sollte sich daher gut informieren und keinesfalls Hunde-Welpen aus dem Kofferraum, oder anderen bedenklichen Situationen heraus kaufen.
In zu vielen Ländern werden Hunde nur genau für diesen „TIERSCHUTZWIDRIGEN HANDEL“ gezüchtet!
Den illegalen Handel kann man aber nur dauerhaft unterbinden, wenn die Nachfrage sinkt.
Hundeelend
In Massenzuchtanlagen geboren und ohne Chance auf ein leidfreies Leben – so geht es vielen Welpen, die dazu bestimmt sind von „Hundeproduzenten“ irgendwo in Europa verkauft zu werden. Sie werden in finsteren und schmutzigen Unterkünften gehalten und bekommen nur unzureichend Wasser und Futter. Darüber hinaus werden die äußerst sozialen Tiere meist viel zu früh von ihren Muttertieren getrennt. Die kleinen Hunde haben keinerlei sozialen Kontakt und bekommen keine Zuneigung – weder von Menschen, noch von ihrer eigenen Mutter, die, zur „Gebärmaschine“ degradiert, ohnehin auch viel zu schwach dazu ist.
Eingepfercht zum Kunden
Wenige Wochen nach der Geburt werden die Welpen in Kisten, Katzentransportboxen oder Taschen gepackt.
Ohne Nahrung und genügend Wasser, eingeengt – häufig ohne Licht und ausreichende Luftzufuhr – stehen die Kleinen große Ängste durch.
Dann werden sie nicht selten über Hunderte von Kilometern zu den grenznahen Hundemärkten, unseriösen Hundevermittlern oder anderen Verkaufsplätzen transportiert. Dort angekommen werden sie völlig geschwächt den Interessenten präsentiert. Entzückt von den süßen Welpen, entscheiden sich die Kunden viel zu schnell für den Kauf. Dabei ahnen sie nicht, dass die Tiere weder ausreichend geimpft, noch gechipt und entwurmt sind. Darüber hinaus sind die Papiere häufig gefälscht und die Herkunftsangaben entsprechen meist nicht der Wahrheit.
Kranke, verstörte Hunde
Schon nach kurzer Zeit können große Probleme auftreten. Viele der Tiere werden krank, sind verstört und manchmal sogar aggressiv. Kein Wunder, denn durch die nicht artgerechte Haltung hatten es die Welpen in den ersten Wochen – ihrer Prägephase – nicht leicht.
Für viele betrogene Hundekäufer stellt der Tierarztbesuch die letzte Hoffnung dar. Wenn dieser feststellt, dass der Hund krank ist, ist es oft schon zu spät. Trotz hoher Behandlungskosten sterben viele Tiere oder müssen vom Tierarzt eingeschläfert werden.
Was Sie tun können
- Kaufen Sie niemals einen Hund auf der Straße!
- Kaufen Sie auf gar keinen Fall einen Welpen aus Mitleid! So machen Sie sich für die weitere Zucht der Tiere mitverantwortlich!
- Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie einen Hund haben möchten, gehen Sie ins Tierheim! Dort warten viele Hunde, auch Rassehunde, sehnlichst auf Sie und Ihre Zuneigung!
- Sprechen Sie mit Freunden und Verwandten über das schmutzige Geschäft mit den Welpen und warnen Sie diese vor einem solchen Kauf!