Notrufnummer: 0180 - 500 9688* info@h-f-t.com

Das eine schließt das andere keinesfalls aus

Die kalte Jahreszeit hat begonnen. Höchste Zeit sich damit zu beschäftigen, den eigenen Garten winterfest zu machen. Die Einschränkungen auf Grund des aktuellen „Lock down light“ begünstigen, dass wir uns wieder mehr auf die eigenen vier Wänden und wenn vorhanden auch den eigenen Grund und Boden konzentrieren können. Wer Tieren einen Gefallen tun möchte, sollte auf Terrassen und in Gärten nun jedoch nicht in Aktionismus verfallen. Denn übertriebene Ordnung tut dort nicht allen gut. Ganz im Gegenteil, durch gezielte Nachlässigkeit lassen sich in Gärten und auf Außengeländen ganz einfach Winterquartiere für Tiere erhalten und erschaffen.

Winterfest und tierfreundlich: Wie geht das zusammen?

Das oberste Gebot Tieren zuliebe lautet beim „Aufräumen“ in Gärten: Weniger ist mehr. Je weniger Sie an natürlichen „Abfällen“ auf- bzw. wegräumen, desto mehr Lebensräume und Winterquartiere erschaffen und erhalten Sie. Vergegenwärtigen Sie sich, bevor Sie ans Werk gehen, dass alle Pflanzenreste, Verblühtes und Vertrocknetes, all das, was unter Umständen nicht mehr hübsch anzusehen ist, vielen Tieren noch als Nahrungsquelle dient. Strauch-; Stauden- und Blumen-Übrigbleibsel bieten zum Beispiel bestes Futter für körnerfressende Vögel und vielen Insekten überdies einen Unterschlupf zur Überwinterung. So etwa den Wildbienen: Sie nutzen Pflanzenstängel, um dort ihre Eier abzulegen. Für die Larven ein geschützter Raum, um im Winter heranzureifen und im Frühjahr dann zu schlüpfen. Größere Tiere freuen sich indes sehr über ein noch größeres Durcheinander: So sind Laub- oder Reisighaufen etwa ein willkommenes Winterquartier für Igel, Salamander oder Reptilien.

Gebot Nummer 2: Verzichten Sie bei der Gartenarbeit auf brachiale technische Gerätschaften. Wer sich selbst sowie der Tier- und Umwelt einen weiteren Gefallen tun möchte, macht einen Bogen um Geräte wie Laubläser oder -sauger. Von Verbrennungsmotoren angetriebene Gartengeräte sind nicht nur enorm laut und stören schon rein akustisch in einem beträchtlichen Umkreis, sie stoßen überdies auch gesundheitsschädliche Abgase aus. Und als wären dies nicht bereits ausreichend starke Argumente für die Gartenarbeit mit klassischen Geräten wie Harken und Rechen: Laubsauger saugen und häckseln nicht nur Laub, sondern einfach alles, was ihnen unterkommt, so auch Insekten, Spinnen und kleine Tiere und für die ist das leider tödlich.

Weitere Vorteile der Weniger ist mehr-Strategie

Auch den Pflanzen auf Ihrem Grund und Boden können Sie mit der Weniger ist mehr-Strategie Gutes tun. Denn Gartenabfall ist nicht gleich Müll. Im Gegenteil Laub, Rasenschnitt, Holz – und weitere vermeintliche Gartenabfälle etwa von Sträuchern oder Bäumen eignen sich hervorragend zur Gartenpflege. Eine ideale Basis für die Herstellung von Mulch. Und Mulchauflagen sind wahre alles Könner. Sie geben Nährstoffe ab, schützen vor Kälte, halten die Feuchtigkeit am Boden und Unkraut fern. Mit einem bedachten Umgang mit vermeintlichen Gartenabfälle auf Ihrem Grund unterstützen Sie Fauna und Flora, bieten unterschiedlichsten Tieren ein Winterquartier und schonen mit dem Verzicht auf laute motorenbetriebene Geräte nicht nur die Nerven Ihrer Nachbarn, sondern auch die eigenen sowie Ihre Gesundheit.