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Bis zum kalendarischen Winteranfang ist es noch ein wenig hin, der meterlogische ist am 1. Dezember und fällt damit in diesem Jahr auf den ersten Advent. In NRW waren die Temperaturen am Tage bisher eher mild, doch der nahende Winter ist auch hier fühlbar. Nachts friert es bereits und viele Tiere haben längst die Flucht gen Süden ergriffen, den Winterschlaf eingeläutet oder sich an geschützte und isolierte Orte zurückgezogen. Für Tiere, die noch oder generell keinen Winterschlaf halten, beginnt nun die Zeit der Nahrungsknappheit. Insbesondere Gartenbesitzer können Tiere und Natur in der kalten Jahreszeit unterstützen. Wie? Sorgen Sie für Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten. Ob passiv, aktiv oder beides.

Passiv: Wie Nichtstun unterstützen kann

In freier Natur gibt es für jedes Tier ein geeignetes Winterquartier. Leider gibt es jedoch kaum noch freie Natur, entsprechend schwierig gestaltet sich gerade in städtischen Gegenden für viele Tiere die Suche nach einem passenden Unterschlupf. Je ursprünglicher ein Gelände, desto höher stehen die Chancen, dass Tiere Rückzugsorte und Nahrung finden. Unordnung bedeutet Lebensraum. Wer vorm Winter im Garten also wenig wegräumt, tut Tieren einen großen Gefallen. Laub- und Reisighaufen, Holzstapel, Baumstümpfe und Co. bieten Winterquartiere und Nahrungsquellen für unterschiedlichste Tiere. Auch was das Schneiden von Hecken, Sträuchern und Büschen anbelangt, freuen Tiere sich, wenn Sie Arbeiten wie diese auf das Frühjahr verschieben. Wenn es um das Wohl von Tier und Natur geht, gilt bei der Gartenpflege ohnehin und ganzjährig: weniger ist mehr.

Aktive Unterstützung für Vögel

Gartenbesitzer, die durch mehr als bloßes Nichtstun, Tiere in der kalten Jahreszeit unterstützen möchten, haben unterschiedlichste Möglichkeiten. Wer Vögeln etwa ganzjährig gefertigte Nistmöglichkeiten bietet, sollte diese vorm Wintereinbruch reinigen bzw. verlassene Nester entfernen, denn die sind ein Herd für Krankheitserreger. So schaffen Sie Raum für neue, dankbare Bewohner, wie etwa Meisen. Die zählen im Übrigen zu den Tieren, die sich im Winter nicht nur über einen Unterschlupf, sondern auch über zusätzliche Nahrungsangebote freuen, etwa in Form der nach ihnen benannten Knödel. Zum Schutz von Tier und Umwelt werden Meisenknödel inzwischen auch ohne Kunststoffnetz angeboten. Sie lassen sich jedoch auch ganz leicht selber machen. Anleitungen hierfür finden sich zahlreich im Internet, zum Beispiel auf der Seite des NABU (Naturschutzbund Deutschland).

Auch andere Vögel nehmen Winterfütterungen dankbar an. Was auf dem bevorzugten Speiseplan steht, ist je nach Vogelart verschieden. Auch unterscheidet sich die präferierte Art der Nahrungsaufnahme. Meisen fliegen ihre Futterquelle gerne an. Andere Vogelarten suchen ihr Futter in Bodennähe und picken es von dort auf. Wenn Sie gezielt und artgerecht unterstützen möchte, ist es hilfreich zunächst zu beobachten, welche Gattungen sich in Ihrem Garten aufhalten. Ein wichtiger Hinweis für Vogelfreunde: Wer sich für die Winterfütterung entscheidet, sollte diese konsequent bis zum Frühjahr durchziehen. Denn Vögel gewöhnen sich schnell an eine neue Futterquelle und verlassen sich dann auf diese.

Aktive Unterstützung für Eichhörnchen

Eichhörnchen kommen wie die meisten Tiere eigentlich sehr gut ohne menschliche Unterstützung aus. Doch auch für Eichhörnchen werden die Lebensumstände immer naturfernen und so freuen auch sie sich inzwischen über Winterfütterungen. Bei Eichhörnchen beginnt im Dezember die Paarungszeit. Den Nachwuchs tragen die Weibchen dann bis in den Februar hinein aus. Ausgerechnet in den kalten Monaten brauchen Eichhörnchen also gehörig Energie.

Wer die Tiere unterstützen möchte, sollte möglichst artgerechte Futterstellen einrichten, wie etwa eine Futterstation, die weit oben in einen Baum gehangen werden kann. Was Eichhörnchen mögen, findet sich im Herbst im Wald, wie Bucheckern oder die Samen von Fichten und Tannen. Wer nicht vorab gesammelt hat, bekommt im Fachhandel spezielle Futtermischungen für Eichhörnchen. Wichtig zu wissen ist, dass Eichhörnchen jenseits der Paarungszeit absolute Einzelgänger sind. Wer mehrere Tiere auf seinem Grundstück beherbergt, sollte um Auseinandersetzungen unter den Tieren zu vermeiden, mehrere Futterstellen anbieten.