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Dass Blutspenden Leben retten kann, ist allgemein bekannt. Dass dies nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere gilt, hingegen wenig. Bluttransfusionen sind auch bei Katzen und Hunden möglich. Voraussetzung ist allem voran das Vorhandensein eines Spenders bzw. einer Blutkonserve mit der passenden Blutgruppe, denn die ist auch bei Hunden und Katzen verschieden und entscheidend.

Für viele sind Haustiere ein festes Mitglied der Familie. Entsprechend groß ist die Fürsorge, die tierischen Mitbewohnern zuteil wird und entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an Veterinärmediziner im Falle eines Notfalls. Wie die Humanmedizin hat sich auch die Veterinärmedizin stetig, teils rasant und bahnbrechend weiterentwickelt. Die Möglichkeit der Bluttransfusion bei Tieren ist eine echte Errungenschaft, deren Nutzen jedoch mit ihrem Bekanntheitsgrad und der daraus resultierenden Anzahl potenzieller und williger Spendern steht und fällt.

Die Nachfrage ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Gründe für den Bedarf sind zahlreich und verschieden und reichen von Infektions- und Immunerkrankungen, Vergiftungen oder Notfalloperationen bis hinzu Krebserkrankungen. Die Anzahl der Haustiere, die einmalig oder auch regelmäßig auf Bluttransfusionen angewiesen sind, ist nicht gering und wächst stetig.

Tierhaltern, die angesichts der Tatsache, dass auch das Wohl ihres Tieres unter Umständen von einer Blutspende abhängig sein könnte, nun aktiv werden wollen, sei gesagt: Wie bei Menschen eignet sich auch bei Tieren nicht jedes Blut zum Spenden. Vor jeder Blutspende steht zunächst eine gründliche Untersuchung des potenziellen Spenders und des Spenderblutes an.

Diese Untersuchungen sind für die Halter des Spenders in aller Regel kostenlos. Vor einer Blutspende müssen verschiedene Punkte abgefragt werden, da selbstredend nur gesunde Tiere als Spender in Frage kommen. Hunde sollten etwa nicht älter als zehn Jahre und von ruhigem Gemüt sein, mindestens 20 Kilogramm wiegen, regelmäßig geimpft und entwurmt worden sein und noch nie zuvor fremdes Blut erhalten haben. Hündinnen sollten zudem nicht während ihrer Läufigkeit Blut spenden. Auch Katzen sollten nicht älter als zehn Jahre alt sein, sie sollten mindestens fünf Kilogramm wiegen. Im Idealfall sollte es sich beim Spender um eine reine Wohnungskatze handeln, da Freigängerkatzen mit einer deutlich größeren Anzahl an Risiken und Krankheitserregern konfrontiert sind.

Der Bedarf an Bluttransfusionen steigt zunehmend, kann vielfach jedoch noch nicht gedeckt werden. Obgleich es vielfältige Anreize für Spender gibt, leider sind auch diese bis dato nicht ausreichend bekannt. In der Regel ist etwa eine kostenlose Allgemeinuntersuchung samt vollständiger Blutuntersuchung, Blutgruppenbestimmung und Ausschluss von Flohbefall und wichtigen Infektionskrankheiten Teil des Service-Standards. Ungeachtet dieser oder anderer Anreize bleibt insgesamt zu hoffen, dass die Zahl der Spender steigt. Schließlich kann es jeden Hund und jede Katze da draußen treffen. Und unsere tierischen Freunde sind auf unsere Hilfe angewiesen bzw. auf die ihrer Artgenossen.