Streifenhörnchen

Streifenhörnchen werden selten krank, wenn sie tiergerecht gehalten werden. Bei guter Fütterung und viel Bewegungkann ein Tier das ganze, ungefähr 8-jährige Leben lang gesund bleiben. Wenn das Streifenhörnchen am Tag verstärktes Schlafbedürfnis zeigt, ein struppiges Fell hat oder keineFresslust zeigt, dann ist es ratsam, die Tierärztin oder den Tierarzt aufzusuchen.

Auf der nächsten Tafel sind die häufigsten Krankheiten der kleinen Nager und deren Ursachen aufgeführt.

Selbstbehandlung

Es ist immer schwierig, den Ernst der Situation bei kleinen Nagern selbst zu beurteilen. Bei Aufgasungen und Durchfall sollte man für 24 Stunden kein Futter verabreichen und Schwarztee mit Zwieback abgeben. Auch bei leichteren Verletzungen ist eine Wundbehandlung ohne Doktor denkbar. Wenn aber die Symptome Mattigkeit, Fressunlust, struppiges Fell etc. auftreten, ist es besser, die Tierärztin oder den Tierarzt rechtzeitig aufzusuchen.

Notfallsituationen

Bei unkontrolliertem Auslauf in der Wohnung können Unfälle passieren. Wenn ein Streifenhörnchen z.B. an einer Putzmittelflasche leckt, kann es sich tödlich vergiften. Wenn man Verletzungsgefahren nicht vorbeugt, kann es Risse an Nägeln oder scharfen Kanten, Quetschungen, Knochenbrüche in Türen und Fenstern geben. Ertrinken in tiefen Wasserbehältern, Tod durch Elektrokabel, Vergiftungen an Pflanzen, Bisse durch Besuchertiere sind weitere Notfallsituationen. Sofort zum Tierarzt, wenn es noch geht.

Wann zum Tierarzt?

Lieber zu früh als zu spät. Bei Streifenhörnchen kann es sehr schnell zu unrettbaren Situationen kommen. Die an sich robusten Tiere sind selten krank, doch wenn ein Malheur zuschlägt, dann oft gravierend.