Zwerghamster

Von den Krankheiten, die bei Zwerghamstern auftreten können, sollen hier nur die wichtigsten beschrieben werden.Bei Bissverletzungen,Hautkrusten, Schorfbildung,Abmagerung, Juckreiz, Futterverweigerung, Durchfall etc. ist der Gang zum Tierarzt angezeigt. Auch bei Apathie,Atmungsbeschwerden, Mattigkeit, Augen- oder Nasenausfluss muss die Alarmglocke klingeln. Je rascher die Diagnose erstellt und einegezielte Therapie eingeleitet werden kann, desto schneller darf mit der Genesung und Ausheilung gerechnet werden. Die meisten Krankheiten sind ür den Menschen ohne Gefahr. Vorsicht ist bei übertragbaren Milben wie Räudemilben am Platze!

Eine Übersicht zu den häufigsten ZwerghamsterKrankheiten auf der folgenden Tabelle.

Selbstbehandlung

Die meisten Krankheiten lassen sich durch gute Hygiene im Käfig und durch Anpassungen beim Futter problemlos vermeiden. Ist der Zwerghamster-Kot beispielsweise breiig oder gar flüssig statt stiftchenförmig, sollte man einige Tage kein Grünfutter geben. Anderseits deutet harter und trockener Kot auf einen Mangel an Grünfutter hin. Ungezieferbefall kann man durch geeignete Flohpulver und gründliche Reinigung des Käfigs bekämpfen. Auch Zahnmissbildungen sind durch genügend Harthölzer von 1 bis 2 cm Durchmesser oder durch einige Weide-, Birken-, Erlen- oder Haselnuss-Zweige vermeidbar. Man kann dem Zwerghamster auch einen weichen Kalkstein, eventuell eine Sepiaschale anbieten, was auch seinen Kalkbedarf abdecken kann.

Notfallsituationen

Leider ist es bei so kleinen Tieren wie dem Zwerghamster recht schwierig, eine Notfallsituation überhaupt als solche zu erkennen. Die wenigen Reserven, die der kleine Körper hat, sind rasch verbraucht. Bei Bissverletzungen zwischen Artgenossen kann man offensichtlicher von Notfall sprechen.

Wann zum Tierarzt?

Wer sich täglich mit seinem Hamster befasst, dem entgeht es nicht, wenn das Tier sich verändert, also plötzlich nicht mehr klettert, frisst oder ständig müde wirkt. Krankheiten bei so kleinen Tieren sind leider oft schwer zu beurteilen und schreiten schnell voran. Die wenigen Reserven, die der kleine Körper hat, sind rasch verbraucht. Deshalb muss der Hamster so rasch wie möglich zum Tierarzt gebracht werden, sobald sich Krankheitszeichen bemerkbar machen.