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Der 1. Advent: Traditionell der Auftakt der Vorweihnachtszeit. In diesem Jahr ist diese wie nahezu alles von der anhaltenden Pandemie und den aktuellen Lockdown-Light-Einschränkungen geprägt. Wenn draußen wenig Ablenkung lockt, wächst das Bedürfnis nach Gemütlichkeit und Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden und bei manch einem damit auch nach weihnachtlicher Dekoration und Beleuchtung. Wer Tieren einen Gefallen tun möchte, hält die gesteigerte Illuminations- und Deko-Lust jedoch besser im Zaum.

Wenn es überall leuchtet, strahlt und blinkt

Mit Lichtinstallationen lassen sich Räume, Gebäude oder auch Park- und Grünanlagen kunstvoll und imposant in Szene setzen. Licht setzt Akzente, schafft Atmosphäre, erzeugt oder unterstreicht Stimmungen. Was uns beeindruckt und gefällt, ist für Flora und Fauna in erster Linie jedoch pure Lichtverschmutzung. Und die nimmt in der Vorweihnachtszeit traditionell zu. Blinkende und leuchtende Außen- und Innendeko gilt nicht nur in vielen Haushalten als absolutes Muss in der Weihnachtszeit sondern auch im öffentlichen Raum. Nahezu jede Kommune schmückt Straßen und Plätze mit leuchtender Deko und stellt illuminierte Tannenbäume auf. Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen, Firmen und Geschäfte, die in der Weihnachtszeit mit strahlenden Illuminationen auf sich aufmerksam machen.

Künstliches Licht stört den natürlichen Rhythmus

Die Umwelt unterliegt einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus, der von Helligkeit und Dunkelheit getaktet wird. Ist es zu häufig, zu lange oder gar immerzu hell auf Grund künstlicher Beleuchtung, stört das den Biorhythmus enorm. Und nicht nur den von Tieren und Pflanzen, auch unser Rhythmus reagiert stark auf künstliche Beleuchtung.

Ein Klassiker in der Weihnachtszeit: Illuminierte Bäume und Büsche

Strahlende Bäume und Büsche sehen hübsch aus. Vielen Tieren sind sie Heimat und Lebensgrundlage, allerdings nur wenn sie nicht illuminiert sind. Be- oder angeleuchtete Bäume oder Sträucher bieten keinerlei Rückzugsmöglichkeiten mehr. Insbesondere für lichtempfindliche Tiere bedeutet dies Irritation und unter Umständen Heimatlosigkeit. Eine sehr großflächige Erhellung des Abendhimmels bescheren Bodenstrahler, ob auf Bäume, Sträucher oder Gebäude gerichtet. Tieren beschert dies unter Umständen eine deutlich längere aktive Phase und damit auch eine deutlich zu kurze Ruhe- bzw. Schlafphase.

Welche Deko ist okay? Bzw. was beeinträchtigt Fauna, Flora und auch uns selbst nur in Maßen?

Wenn Sie auf strahlende und blinkende Lichtdekoration und Illuminationen nicht verzichten mögen, halten Sie diese nur so lange angeschaltet, so lange sie von Ihnen gesehen werden. Benutzen Sie eine Zeitschaltuhr. Schalten Sie die Beleuchtungen in jedem Fall im Laufe des Abends ab und lassen diese nicht die gesamte Nacht über an. Achten Sie darauf, dass die Oberflächentemperatur der Lampen 60 Grad nicht übersteigt. Darüber hinaus freuen sich Tiere und auch Mitmenschen, wenn Sie Leuchten mit einem geringen Anteil an Ultraviolett und Blau einsetzen. Wer gänzlich auch stark strahlenden und blinkenden Weihnachtsschmuck und Illuminationen im Außenbereich verzichten kann, tut der Umwelt sicher den größten Gefallen. Und wer auf leuchtende Deko im Innenbereich setzt, sollte präsent haben, dass diese enormen Einfluss auf das Gemüt aller tierischen aber auch aller menschlichen MitbewohnerInnen haben kann. Und im Zweifelsfall gilt auch hier: Weniger ist mehr!