Hilfe für Tiere e.V. setzt sich seit jeher für die Kastration von Katzen ein und unterstützt Katzenbesitzer durch die Vergabe von Gutscheinen.
Kastration und Kastrationspflicht wahrlich keine schönen Worte: Warum ist eine Kastration sinnvoll und wichtig? Die Katzenpopulation in Deutschland ist extrem stark angestiegen. Schätzungen zu Folge leben über 12 Millionen Katzen in deutschen Haushalten, über 3 Millionen streunen unfreiwillig durch Deutschlands Straßen und sorgen unkontrolliert für weiterhin steigende Zahlen.
Katzen gelten als unabhängig und im Vergleich zu Hunden als deutlich weniger pflege- und zuwendungsintensiv. Genau dies macht sie insbesondere für berufstätige Paare, Singles oder auch Senioren so attraktiv.
Die Katze, der Deutschen liebstes Haustier, Zeugnis des gesellschaftlichen und demografischen Wandels. Mit verheerenden Folgen – längst ist von einer Überpopulation die Rede, jährlich werden unzählige Katzen ausgesetzt oder gar getötet, Tierheime und Auffangstationen sind hoffnungslos überfüllt, freiwillige Helfer angesichts der schieren Anzahl an Tieren schlicht überfordert.
Der Deutsche Tierschutzbund fordert bereits seit Jahren eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen. Neben zahlreichen Tierschutzvereinen hat sich auch die Bundestierärztekammer angeschlossen und inzwischen reagiert auch die Politik. In NRW gibt es über 70 Kommunen, die der Empfehlung Folge leisten und eine entsprechende Vorschrift in ihre Kommunalverordnung aufgenommen haben. Doch angesichts des Leides der Tiere und der horrenden Zahl herrenloser Katzen ist dies nicht genug. Schließlich gibt es in NRW knapp 400 selbstständige Städte und Gemeinden.
Daher möchte Hilfe für Tiere e.V. alle Mitglieder und Katzenhalter für dieses Thema an dieser Stelle erneut sensibilisieren. Wenn Sie Katzenhalter sind oder streunende Katzen versorgen, lassen sie diese bitte kastrieren oder setzen sich mit einem Tierheim oder Tierschutzverein in Ihrer Nähe in Verbindung. Rein rechnerisch können eine nicht-kastrierte Katze und ihre Nachkommen in nur sieben Jahren bis zu 420.000 Nachkommen zeugen. Eine eindrucksvolle Zahl, auf die die Tierrechtsorganisation PETA kommt, die sich ebenfalls für Kastration stark macht. All diese Katzenjungen erwartet auf der Straße ein leid- und qualvolles Leben.
Wenn Sie Freunde oder Verwandte haben, die Katzen halten, klären sie diese bitte über das Leid, dem heimatlose Katzen ausgesetzt sind auf, um auch sie für dieses Thema zu sensibilisieren.