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Reisezeit: Während sich die Schulferien in einigen Bundesländern bereits dem Ende neigen, herrscht in Deutschland und vielen Urlaubsländern nach wie vor Hochsaison. Ganz gleich wo Sie Ihren Urlaub verbringen, Tierschutz ist auch und gerade auf Reisen ein Thema.

Tiernot und Quälerei kennt weder Schranken noch Grenzen. Ob Sie ins Umland oder ferne Gefilde reisen – die Chancen, dass Sie Zeuge nicht adäquater Tierhaltung oder gar Tierquälerei werden, sind leider hoch. Viele verbinden mit Urlaub Natur: sei es das Entdecken der heimischen oder exotischer Flora und Fauna. Entsprechend groß ist in Urlaubsorten das Angebot an Events, die Kontakt zu Natur und Tier versprechen, meist leider zu deren Ungunsten.

Tierische Attraktionen sind vielerorts ein wahrer Besuchermagnet: von Esel-, Kamel- oder Elefantenreiten, über Souvenirfotos mit Tieren, bis hin zu großen Shows mit dressierten Wildtieren. Vielen Urlaubern ist nicht klar, dass es sich in vielen Fällen dabei um tierschutzwidrige Angebote handelt. Und so halten sich auch solche, die ganz offensichtlich gegen jedweden Tierschutzgedanken verstoßen, auf Grund der Einnahmen durch Touristen. In Spanien und Teilen Lateinamerikas werden etwa nach wie vor blutige Stierkämpfe ausgetragen.

Weitere Angebote, die sich mit einer Tierschutzseele nicht vereinen lassen und um die Sie einen großen Bogen machen sollten:

Das auf den ersten Blick harmlose Fotografieren mit einem Wildtier. Der ständige Trubel und das Anfassen durch Fremde versetzen die Tiere in großen Stress. Darüber hinaus ist ihre Lebensgeschichte insgesamt meist tragisch. Sie wurden etwa als Jungtiere gefangen und ihre Mütter getötet. Oder wurden nachgezüchtete und werden, sobald sie nicht mehr ausreichend süß und klein für Touristenfotos sind, für Jagdtouristen zum Abschuss freigegeben.

Kamelreiten: Auf den ersten Blick scheinen diese Tiere für den Transport von Menschen und Lasten in großer Hitze vielleicht wie geschaffen, doch dem ist nicht so. Das Tragen von Lasten sowie das Laufen und stundenlange Warten unter sengender Sonne auf den nächsten Touristenstrom, ist für sie eine Qual. Hinzu kommen oft miserable Haltungsbedingungen und Misshandlungen.

Touristenattraktionen, die man hinterfrage sollte, gibt es jedoch auch hierzulande. Ein Ritt auf einem Pony, Esel oder Pferd etwa scheint zunächst harmlos. Für die Tiere ist das Tragen von meist ungeübten und nicht selten auch übergewichtigen Urlaubern jedoch kein Vergnügen und verursacht enormen Stress. Wer auf Urlaubserlebnisse wie Reiten oder Kutschfahrten nicht verzichten mag, sollte sich auf jeden Fall den Zustand der Tiere genau ansehen und sich nach Möglichkeit auch einen Eindruck der Haltung und Unterbringung verschaffen.

Wenn Sie Zeuge nicht artgerechter Haltung oder Misshandlung werden, sollten Sie sich nicht scheuen, dies anzusprechen oder auch die zuständigen Behörden oder die Reiseleitung zu informieren. Einige Reiseveranstalter haben zweifelshafte Tierattraktionen aus dem Programm genommen. Gut, wenn dies weitere tun.