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Die PET-Therapie: Mit tierischer Unterstützung zurück ins Hier und Jetzt

Was in den Augen mancher Wissenschaftler nicht hinreichend belegt ist, lässt sich im Alltag doch immer wieder beobachten: Der Kontakt zu Tieren wirkt sich positiv auf das Gemüt aus. Da liegt es nahe, dass Tiere vermehrt unterstützend in therapeutische Kontexte eingebunden werden. Dabei muss es keine kostspielige und umstrittene Delphintherapie sein, bereits das Betrachten von heimischen Tieren vermittelt Ruhe, das Streicheln eines Hundes oder einer Katze ein Gefühl von Kameradschaft und Wärme.

Speziell bei Demenzkranken gelingt sogenannten Therapiehunden, was Angehörige und auch Pflegepersonal mitunter nicht mehr schaffen: Sie holen die Patienten für einen Moment ins Hier und Jetzt und damit wieder ins Leben zurück. Auch bei Menschen, die auf Grund ihrer Erkrankung nur schwer kommunizieren können oder kaum noch auf ein Gegenüber reagieren, kann ein Tier einen Zugang finden. Es reagiert auf nonverbale Signale, wie Gesten oder Berührungen und erfasst Stimmungen und Gefühle intuitiv. Ein Tier kann sich so mit dem Patienten auf einer tieferen emotionalen Ebene verständigen, die von der Krankheit nicht betroffen ist. Denn Tiere stellen keine Fragen, verlangen keine Antworten. Therapiehunde geben Freude und Wärme, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Für den Einsatz als Therapiehund eignen sich ausschließlich ruhige, sensible und gutmütige Tiere, die individuell geschult werden und nur an der Seite von ausgebildeten Tiertherapeuten auf Patienten treffen.

Doch auch nicht therapeutisch geschulte Hundebesitzer können sich engagieren. Neben Therapiehunden werden in Pflege- und Altenheimen, Krankenhäusern, an Schulen oder Kindergärten auch sogenannte Besuchshunde eingesetzt. Bei der hundgestützten Förderung (in Abgrenzung zur hundgestützten Therapie) besuchen Hundeführer mit ihren Hunden Einrichtungen, um mit den Bewohnern, Patienten oder Kindern gemeinsame Aktivitäten zu gestalten. Der Kontakt mit den Tieren steigert nicht nur das Wohlbefinden und das Gemeinschaftsgefühl, sondern schult auch die psychomotorischen Fähigkeiten und die Sinne.