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Mehr als 80 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen sind online. Ein Leben ohne Internet und Smartphone ist für die meisten längst undenkbar geworden. Der Markt an smarten Technologien wächst stetig und dies nicht nur wenn es um uns Menschen geht, sondern auch im Bereich der Tierhaltung. Inwiefern können moderne Technologien unser Leben als Tierhalter vereinfachen, was bietet einen echten Mehrwert, was ist wirklich nützlich, was ist eher Spielerei?

Für viele Tierhalter ein Alptraum: die Katze kommt nicht wie gewohnt von ihrem Ausflug zurück oder der Hund hat sich im Wald so weit entfernt, dass er außer Hör – und Sichtweite und schließlich unauffindbar ist. In der analogen Welt kann glücklichen Falls eine Suchanzeige an Laternenmasten helfen, das geliebte Tier wiederzufinden. Doch viel zu häufig ist dies nicht von Erfolg gekrönt. Immer mehr Hunde- und Katzenhalter lassen ihre Tiere daher chipen und elektronisch registrieren. In manchen Bundesländern ist ein Chip für Hunde und Freigängerkatzen bereits verpflichtend. Ein Chip ermöglicht es im Bedarfsfall, das Tier dem jeweiligen Halter zuzuordnen, er dient jedoch nicht der Ortung des Tieres.

Wissen, wo das Tier gerade ist

Sogenannte GPS-Tracker ermöglichen es, die Bewegungen des Tieres nachvollziehen und seinen aktuellen Aufenthaltsort orten zu können. Eine kluge und hilfreiche Technik, deren Anschaffung dennoch nicht für jeden Halter gleichsam sinnvoll ist. Verlässt Ihre Katze nicht das Haus, ist es natürlich nicht nötig, sich durch Apps den bekannten Aufenthaltsort bestätigen zu lassen. Eine andere Bedarfslage ergibt sich, wenn Ihre Katze freilaufend ist. Mit einem GPS-Tracker ausgestattet können Sie jederzeit sehen, wo sich Ihr Tier befindet.

Für Hunde ist die Anschaffung insbesondere dann sinnvoll, wenn Ihr Hund schlecht hört, sei es, weil er noch jung und unerfahren ist oder auf Grund von schwindendem Hörvermögen im Alter. Doch auch bei gut hörenden Hunden lässt sich nicht ausschließen, dass sie unangeleint losrennen und schließlich außer Sicht- und Hörweite geraten. GPS-Tracker ermöglichen es, Ihren Hund in einem solchen Fall zu orten und ihm auf „den Fersen“ zu bleiben. Für alte Hunde ist es mitunter schon bei geringen Distanzen schwierig die Kommandos ihrer Halter zu hören. Gerade für Besitzer von Hunden im Seniorenalter ist ein GPS-Tracker durchaus empfehlenswert.

GPS-Tracker für Haustiere funktionieren ähnlich wie Navigationsgeräte bzw. Navigationsapps, die im Straßenverkehr oder auch für Wanderungen eingesetzt werden. Für Haustiere wurde diese Technik derart angepasst, dass sie an einem Halsband Platz findet. GPS-Tracker für Tiere gibt es in unterschiedlichsten Preisklassen, Qualitäten und Formen und mit unterschiedlichsten Funktionen ausgestattet.

Was Sie beim Kauf berücksichtigen sollten

Zuallererst sollte ein Tracker Ihr Tier nicht in seiner Bewegung beeinträchtigen. Daher sollte es möglichst klein und leicht sein und einfach und sicher am Halsband befestigt werden können. Manche Hersteller bieten Tracker mit Clips zu Befestigung an, für manche Geräte braucht es zusätzlich Taschen, die am Halsband befestigt werden. Entscheiden ist, dass es einfach in der Handhabung ist und komfortabel für das Tier. Weitere wichtige Kriterien für eine Kaufentscheidung sind: Ortungsradius und Wasserdichte sowie die Ortungsmöglichkeiten. Je nach Gerät und Hersteller kann die Ortung des Tieres live vom Smartphone erfolgen oder über eine Software über PC oder Notebook. Machen Hersteller bieten eine sogenannte Geofencing-Funktion an. Dies bedeutet, dass Sie einen bestimmten Bewegungsradius festlegen können und benachrichtigt werden, sobald Ihr Tier diesen überschreitet. Neben Beschaffenheit und Funktion des Gerätes sollten Sie beachten, dass bei manchen Anbietern neben bzw. anstatt eines einmaligen Anschaffungspreises monatliche Kosten entstehen. Darüber hinaus sollte man sich beim Kauf eines Trackers oder einer Tracking-App über die Sicherheitsaspekte einer solchen Anschaffung im Klaren sein, wie etwa die Notwendigkeit von regelmäßigen Updates oder das Deaktivieren von unerwünschten Zusatzfunktionen.

Bello und Miezi allein zu Haus

Die meisten Haustiere verbringen den Tag zumindest in Teilen allein zu Hause. Wer nicht nur wissen möchte, wo sich sein Tier gerade befindet, sondern auch was es gerade tut, dem bietet smarte Überwachungstechnik Antworten auf diese Fragen. Vorausgesetzt Sie statten Ihre Wohnung mit Sicherheitskameras aus, die es jederzeit ermöglichen, live nachzuvollziehen, was Ihre Haustiere während Ihrer Abwesenheit so umtreibt. Je nach Modell startet die Übertragung automatisch, sobald die Kamera Bewegungen registriert. Darüber hinaus gibt es bei vielen Modellen mehr oder weniger sinnvolle Zusatzfunktionen, wie etwa die Möglichkeit Ihr Tier anzusprechen, über einen elektronischen Futterspender auf Kopfdruck aus der Ferne mit Nahrung zu versorgen oder sogar per Laser-Pointer mit ihm zu spielen.

Ob diese Art der Tierfürsorge und Unterhaltung sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Ganz gleich jedoch um welchen Einsatz von smarter Technik es geht, warnen Tierschützer generell, dass nicht jede Technik für jedes Tier geeignet ist. Prüfen Sie Ihren tatsächlichen Bedarf, Hauptkriterium hierbei sollte immer das Wesen und das Verhalten Ihres Tieres sein. Beobachten Sie negative Verhaltensänderungen bei Ihrem Haustier im Zuge des Einsatzes von smarten Technologien, sollten Sie sich von der Technik im Zweifelsfall schnellstens wieder verabschieden.