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Mit guten Freunden teilt man gerne. Wenn es ums Essen geht, ist das bei tierischen Freunden in der Regel keine gute Idee. Was manch Tierhalter liebt, kann für Tiere lebensgefährlich sein. Von Festtagsresten wie Braten, Plätzchen, Kuchen oder Schokolade sollten Hunde und Katzen nichts abbekommen. Was wir als Leckereien empfinden, ist für Tiermägen meist zu salzig, zu fettig, zu süß, im schlimmsten Fall sogar hochgradig giftig. Eine Tatsache, die nicht immer alle im Tierhaushalt präsent haben. Wer einem Hund heimlich etwas unterm Tisch vom eigenen Teller reicht, tut dem Tier damit meist keinen Gefallen.

Doch auch wenn Hunde nur artgerechtes Futter erhalten, ist Vorsicht geboten. Denn Hundenasen entgeht nichts, überall erschnüffeln sie Fressbares. Die Frage ob es ihnen bekommt oder nicht, stellen sich Hunde nicht. Gefressen wird im Zweifelsfall alles, was ihnen vor die Schnauze kommt. Offene Chipstüten, angeknabberte Schokoladennikoläuse, Tortenstückchen, Grill- oder Bratenreste… Kurz nicht aufgepasst und schon hat der Hund etwas verputzt, was nicht für ihn bestimmt war.

Ausgerechnet der Deutschen liebste Süßigkeit, ist für Tiere besonders gefährlich: Schokolade. Der in Schokolade enthaltene Stoff Theobromin ist ab einer bestimmten Dosis für Tiere hochgradig giftig. Neben Durchfall und Erbrechen kann er bei Hunden Atemnot und Krampfanfälle verursachen. Je höher der Kakaoanteil, desto gefährlicher ist der Verzehr fürs Tier. Doch auch vermeintlich gesunde Lebensmittel können für Tiere giftig sein: So können etwa Avocados, Bohnen, einige Nusssorten, Tomaten, Trauben oder Zwiebeln von Durchfall und Erbrechen bis hinzu epileptischen Anfällen und Nierenversagen führen. Absolut lebensgefährlich sind Geflügelknochen und rohes Schweinefleisch. Letztgenanntes kann das für den Menschen ungefährliche für Hunde jedoch tödliche Aujezsky-Virus enthalten.

Dass Alkohol nichts für Tiere ist und Putzmittel gut verschlossen gehören, versteht sich wohl von selbst. Doch es lauern weitere Giftquellen im Haushalt, die vielen nicht bekannt sind oder unterschätzt werden: Zierpflanzen. Eine Augenweide für den Menschen, für Tiere mitunter eine echte Gefahr. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass Hunde und Katzen in der Regel keine Pflanzen fressen. Denn beim Spielen und Herumtollen kann es leicht passieren, dass Haustiere mit Pflanzen in Kontakt kommen, die für sie giftig sind. Sich den Bestand der Pflanzen in Haus und Garten einmal genauer anzusehen, ist daher ratsam. Azalee, Begonie, Buchsbaum, Calla, Efeu, Maiglöckchen, Oleander, Primel, Tulpenzwiebel und Weihnachtsstern etwa können bei Tieren, neben Störungen des Magen- und Darmtraktes, Krampfanfälle und Lähmungen hervorrufen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Tier etwas Gefährdendes gefressen hat oder mit giftigen Pflanzen in Kontakt geraten ist, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Zeit ist bei Vergiftungen ein entscheidender Faktor. Je schneller Sie handeln, desto größer stehen die Chancen, dass Ihrem Tier geholfen werden kann.