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Aus meteorologischer Sicht hat für den Winter gerade erst die zweite Halbzeit begonnen. Gefühlt hat er in vielen Regionen Deutschlands jedoch noch gar nicht Einzug gehalten. Die Temperaturen sind mild und verbreiten aktuell beinahe Frühlingsstimmung. Was vielen Menschen angenehm erscheint, bringt die Tier- und Umwelt aus dem Rhythmus.

Für viele Tierarten sind die vermeintlich kalten Monate, die Zeit des Winterschlafes, der mit der ersten wärmenden Frühlingssonne endet. Steigen die Temperaturen bereits zuvor, verlassen zahlreiche Gattungen ihr Winterquartier verfrüht. Dies gilt zum Beispiel für Amphibien.

Das frühjährliche Wandern von Kröten, Fröschen und Molchen bedeutet für die Tiere und mitunter ganze Populationen vielerorts insbesondere auf Grund des Straßenverkehrs eine große Gefahr. Zum Schutz der Tiere werden an Wanderrouten saisonal Hinweisschilder für den Autoverkehr angebracht. Engagierte Tierschützer errichten Schutzwälle oder sogenannte Krötenfallen, Vorrichtungen, die dazu dienen, die Tiere sicher über befahrene Straßen zu bringen.Allessamt Maßnahmen, die im Frühjahr ergriffen werden. Steigen die Temperaturen jedoch bereits im Winter, beginnen die Amphibien zu wandern, ehe Warnhinweise für Autofahrer angebracht wurden und ohne Geleitschutz durch tierliebe Helfer. Nahe von bekannten Wanderrouten sollten Autofahrer daher bereits jetzt die Augen offen halten und nicht auf die Anbringung von Hinweisschildern warten.

Frühlingszeit, für viele Tiere ist dies die Paarungszeit. Milde Temperaturen im Winter sorgen dafür, dass diese deutlich früher eintritt. Entsprechend früh kommt dann auch der Nachwuchs etwa von Wildschweinen oder Rehen. Bleiben die Temperaturen konstant, bedeutet dies für Wanderer, Jogger, Spaziergänger und sonstige Hobbyfreizeitler im Wald ein besonders umsichtiges Verhalten bereits im Januar oder Februar an den Tag zu legen. Zieht der Winter dann abrupt aber doch noch ein, stellt ein drastischer Temperatursturz für Jungtiere ein erhöhtes Risiko oder gar die Gefahr dar, einen Kältetod zu sterben.

Ähnlich verhält es sich, wenn nach Frühlingstemperaturen der Winter doch noch einbricht, auch bei anderen Arten, wie etwa Schmetterlingen, Bienen oder den eingangs erwähnten heimischen Amphibien.

Auch für Haustiere können laue und frühlingshafte Winter unangenehme Folgen haben. Milde Temperaturen sind etwa für Zecken ein Segen. Sie vermehren sich früher als erwartet sehr stark. Für Hunde und Katzenbesitzer bedeuten laue Winter also, sich früher als gewohnt mit dem Schutz vor Parasiten auseinanderzusetzen. Insgesamt gilt es bei frühlingshaften Temperaturen im Winter sowohl für Hundebesitzer und/oder Freizeitsportler und/oder Autofahrer bereits vor dem meteorologischen Frühlingsanfang besonders achtsam zu sein und sich bereits jetzt auf Vorkommnisse einzustellen, mit denen traditionell erst im Frühling zu rechnen ist.