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Eine Magendrehung ist der Alptraum eines jeden Hundebesitzers und ein absoluter Notfall. So gefürchtet, da sie förmlich aus dem Nichts auftritt und innerhalb kurzer Zeit tödlich enden kann. Bei Verdacht auf Magendrehung ist sofortiges Handeln erforderlich, das Tier muss schnellstmöglich in eine Tierklinik. Als Halter sollte man daher die Symptomen kennen.

Magendrehung: Was bedeutet das?

Bei der Magendrehung handelt es sich um eine plötzlich auftretende Magenerweiterung, die eine Drehung des Magens um Längs- und Querachse zu Folge hat. Hierbei werden sowohl der Mageneingang als auch der Magenausgang verschlossen. Es kommt zu einer dramatischen Beeinträchtigung der Atmung und des Kreislaufes. Unbehandelt führt eine Magendrehung innerhalb von wenigen Stunden zum Tod des Tieres.

Wie lässt sich eine Magendrehung erkennen?

Eine Magendrehung ist nach außen nicht sichtbar und zeigt sich Laien nur durch die einhergehenden Symptome. Betroffene Tiere werden plötzlich unruhig, scheinen keine befriedigende Körperposition zu finden, stöhnen, hecheln und speicheln stark, versuchen erfolglos zu erbrechen, setzen Kot ab, nehmen die sogenannte Sägebockhaltung ein, leiden unter Atemnot und der Bauch bläht sich zunehmend auf und wird hart. Weitere Anzeichen sind blasse Schleimhäute, kalte Ohren und Pfoten und eine erhöhte Pulsfrequenz.

Zeigt ihr Hund derlei Symptome zählt jede Minute. Da sich die Fortbewegungsfähigkeit bei einer Magendrehung rasant verschlechtert, sollten Sie Ihr Tier schnellstmöglich in ein Fahrzeug schaffen und umgehend in die nächste Tierklinik bringen. Entscheidend ist, dass diese dafür ausgelegt ist, ad hoc Magendrehungsoperation durchzuführen. Dies trifft auf viele Tierarztpraxen nicht und auch nicht zu jeder Tages- oder Nachtzeit auf jede Tierklinik zu. Entsprechende Notfallnummern sollten Sie daher bereits im Vorfeld recherchiert und griffbereit haben.

Das tückische an einer Magendrehung ist, dass sie aus heiterem Himmel auftritt und, wenngleich es auch häufiger betroffene Rassen gibt, faktisch jeden Hund treffen kann. Auslöser und Ursache werden erforscht, doch kommen die bisherigen Untersuchungen zu unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Ergebnissen. Insofern gibt es keine verlässlichen Präventionsmaßnahmen, um eine Magendrehung sicher zu vermeiden.

Was man als Hundehalter daher tun kann und sollte, ist auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, durch das Kennen der Symptome und das Wissen um die richtigen Rufnummern und Adressen im Falle eines Verdachts. Da Magendrehungen vielfach auch nachts oder in Momenten der Ruhe aufgetreten sind, ist es zudem empfehlenswert, dass sich der Schlafplatz  Ihres Hundes innerhalb Ihrer Hörweite befindet, so dass Sie die Chance haben, plötzliches Unwohlsein Ihres Tieres wahrnehmen und reagieren zu können.