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Grüne Wiesen, üppige Blüten, Sonnenschein und milde Temperaturen: Die meisten zieht es da freudig ins Freie. Für rund 16 Prozent der Bevölkerung ist dies jedoch ein Grund, die Fenster zu schließen und im Haus zu bleiben. Für Pollenallergiker herrscht gerade Leidenszeit und das betrifft nicht nur uns Menschen, sondern vermehrt auch Hunde.

Der umgangssprachliche Begriff Heuschnupfen umfasst eine Vielzahl verschiedener allergischer Reaktionen auf unterschiedlichste Gräser und Pollen. Bei den meisten Allergikern äußert sich dies insbesondere im Frühling und Sommer etwa durch Niesattacken und tränende Augen. Die Symptome reichen bis zu massiven Atembeschwerden und Schlafstörungen und können bei lauen Temperaturen auch noch im Herbst oder Winter auftreten.

Bei Tieren ist die Symptomatik trotz Parallelen ein wenig anders und für den Laien nicht leicht zuzuordnen. Tierärzte gehen daher davon aus, dass deutlich mehr Tiere unter Heuschnupfen leiden, als diagnostiziert. Denn die für Menschen typischen Symptome, wie häufiges Niesen oder eine laufende Nase treten bei Hunden eher selten auf. Gleichermaßen für Menschen wie Hunde gilt, dass sich Symptome in der Regel insbesondere im Bereich der Bindehäute und Atemwege sowie im Hautbild zeigen. Bei Hunden ähneln sie jedoch oft denen einer bakteriellen oder viralen Erkrankung oder auch eines Flohbefalls.

Neben tränenden und geröteten Augen geht die Allergie vielfach mit Hautausschlägen, Quaddeln und Pusteln einher und es können sich vor allem im Bereich der Pfoten, des Gesichts und des Unterbauches Hautveränderungen zeigen. Nicht nur die drohende Atemnot sondern auch bereits der massive Juckreiz stellt eine Gefahr fürs Tier dar. Denn Hunde begegnen diesem nicht nur mit Kratzen, sondern beißen sich häufig wund und bereiten damit einen Nährboden für Infektionen und Entzündungen.

Heuschnupfen kann vererbt werden und es scheinen hierbei einige Rassen eher betroffen als andere, dies gilt zum Beispiel u. a. für Pudel, Dalmatiner, Schnauzer oder Irish Setter. Generell können Pollen jedoch bei jedem Hund im Laufe des Lebens eine Allergie auslösen. Beobachtet man bei seinem Hund untypisches Verhalten, Hautveränderungen oder andere Symptome sollte man in jedem Fall einen Tierarzt konsultieren. Ob Allergie, virale oder bakterielle Erkrankung oder Parasitenbefall – eine sichere Diagnose kann nur der Veterinär treffen und so klären, wie Ihrem Tier geholfen werden kann. Denn wie für Menschen kann der sogenannte Heuschnupfen auch für Vierbeiner eine echte Einbuße an Lebensqualität bedeuteten.