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Schätzungen von Tierexperten zu Folge sind knapp 50 Prozent aller Hunde in Deutschland übergewichtig. Geht man davon aus, dass also beinahe jeder zweite Hund, dem wir begegnen zu dick ist, hat dies Auswirkungen auf unsere Sehgewohnheiten. Wenn Übergewicht zur Normalität wird, nehmen wir ein Zuviel kaum mehr wahr. Es fällt uns zunehmend schwer, zu unterscheiden, ob ein Hund nur wohlgenährt ist oder bereits ein gesundheitsgefährdendes Gewicht hat.

In der Regel wollen Tierfreunde und Halter für ihre Tiere nur das Beste, doch tun sie damit mitunter genau das Falsche. Sei es, weil sie überholte Vorstellungen von Tierfütterung und Fürsorge haben, Irrtümern obliegen oder schlicht dem treuen und vermeintlich bettelnden Blicken der Tiere nicht Stand halten können. Die „Verfettung“ unserer tierischen Freunde hat einen wahren Boom von Ratgeberliteratur losgetreten und beschert Tierernährungsexperten und Ernährungsberatern volle Praxen.

Bevor man die Entscheidung trifft, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist es durchaus sinnvoll, zunächst sein eigenes Denken und Handeln zu hinterfragen. Tiere funktionieren und reagieren anders als wir Menschen und leiden deutlich mehr, wenn sie zu viele Pfunde mit sich herum tragen. Das Fütterungsverhalten der Menschen im Umfeld spielt also eine gravierende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres. Als Halter sollte man sich daher mit dem natürlichen Fressverhalten des Tieres auseinander setzen.

Weitverbreitetes und gutgemeintes Fehlverhalten:

Als Halter freuen wir uns, wenn der Hund gut frisst. Um sicher zu gehen, dass er das auch tut, beobachten wir ihn während der Nahrungsaufnahme und bleiben in der Nähe des Napfes. Wenn wir uns etwas gönnen, soll der Hund nicht leer ausgehen und bekommt auch ein besonderes Leckerli. Und wenn der Hund auf ein Kommando hört, bekommt er eine Belohnung. Allerdings nur, wenn es uns gerade passt und wir eine dabei haben. Die nicht stete Futterbelohnung stärkt ja auch unsere Position als Rudeloberhaupt. So denkt manch Halter.

Das Tier ist indes irritiert und deutet als dies gänzlich anders. Es muss um seine Beute fürchten, schließlich steht ständig wer daneben und beobachtet. Mal gibt es Futter und mal keines. Da muss man so schnell fressen, wie es geht, alles nehmen, was kommt und sicherheitshalber auch noch ein Extra erbetteln. Wohlmöglich kommen harte Zeiten, da muss das Tier sich ja wappnen.

Auch ohne Unterstützung von außen können Sie bereits eine Menge tun und Ihr Verhalten zum Wohle Ihres Tieres anpassen, wenn Sie sich mit dessen natürlichem Nahrungsverhalten auseinander setzen. Platzieren Sie das Futter für Ihren Hund an einem ruhigen Ort, an dem er während des Fressens weder von Ihnen noch von sonst wem und auch nicht der Nachbarskatze beobachtet und gestört wird.

Futter darf in Maßen eine Belohnung sein, jedoch kein Mittel der Bestechung. Ein Leckerli sollte es erst geben, wenn Ihr Hund ein Kommando ausgeführt hat. Wedeln Sie nicht vorab damit vor seiner Nase. Auch sollten Leckerlis niemals die Bedeutung einer Liebesbekundung haben. Wenn Sie Ihren Hund lieben, machen Sie artgerechte Angebote, wie etwa Spielen, Rennen oder Toben. Ihr Einsatz und Ihre Aufmerksamkeit sind für Ihren Hund eine deutlich größere und viel gesündere Belohnung.

Wer dem Übergewicht des Tieres trotz Umdenken nicht beikommt oder mit gesundheitlichen Schwierigkeiten des Tieres konfrontiert ist, sollte natürlich den Gang zu einem Experten wählen.

Im Zweifelsfall zunächst zum Tierarzt des Vertrauens. Zieht man eine Ernährungsberatung in Betracht, sollte man sich zuvor im Netz umgehend informieren und vergleichen. Denn das Angebot von Ernährungsberatungen reicht von einfachen Tipps zur Ernährung bis hin zur kompletten und umfassenden Begleitung im Falle von Erkrankungen, entsprechend variabel sind die Leistungen, die Preise und die Qualität.