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Das Thema, das derzeit länderübergreifend die aktuelle Berichterstattung prägt wie kein zweites: das neuartige Corona-Virus, genauer SARS-CoV-2. Von Asien ausgehend breitet es sich zunehmend aus, hat längst Europa und auch Deutschland erreicht. Seither steigen die gemeldeten und bestätigten Fallzahlen hierzulande stetig und mit ihnen die Besorgnis und Verunsicherung in der Bevölkerung. Viele Menschen sorgen sich nicht nur um die eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen und Nächsten sondern auch um die ihrer Haustiere.

Für Irritationen sorgen bereits die unterschiedlichen Begriffe, die in der Berichterstattung häufig synonym verwendet werden. So gibt es beispielsweise nicht das Corona-Virus, vielmehr handelt es sich bei „Coronaviridae“ um eine Viren-Familie, deren verschieden gearteten Mitglieder unterschiedlichste Erkrankungen und Symptomen verursachen. Wenn vom neuartigen Corona-Virus die Rede ist, ist SARS-CoV-2 gemeint. Die Inkubationszeit dieses schweren akuten Atemwegssyndroms beträgt 14 Tage, also die Zeit von der Infektion mit dem Virus bis zum Auftreten der ersten Symptome der Erkrankung COVID-19.

Corona-Virus bei Hunden keine Seltenheit

Eine Infektion mit einem Virus der Corona-Familie ist bei Hunden keine Seltenheit. Allerdings handelt es sich dabei ganz ausdrücklich nicht um SARS-CoV-2, sondern um das canine Corona-Virus (CCV). Und dies hat keine Erkrankungen der Atemwege sondern des Darms zur Folge. Dass sich Haustiere wie Hunden und Katzen mit SARS-CoV-2 infizieren können, galt bislang als ausgeschlossen. Generell wurde die Übertragung von SARS-CoV-2 von Mensch zu Haustier und umgekehrt von Experten ausdrücklich ausgeschlossen. Tragischer Weise gab es dennoch Meldungen aus chinesischen Verbreitungsgebieten, in denen es hieß, dass Haustiere auf Grund von Panik und Verunsicherung ausgesetzt, zurückgelassen oder gar getötet worden sein sollen. Um Panikreaktionen wie diesen vorzubeugen, vermeldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass es derzeit keinerlei Belege dafür gebe, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen mit dem Virus infiziert werden können. Die WHO gab damit also eine offizielle Entwarnung für alle Haustierbesitzer.

Eine Meldung aus Hong Kong sorgte jüngst jedoch leider abermals für Verunsicherung unter Haustierbesitzern. In der Weltmetropole gab es nun den Fall, dass sich ein Hund offenbar mit SARS-CoV-2 infiziert hat. Allerdings seien die Proben nur schwach positiv ausgefallen. Die Regierung in Hongkong hat daraufhin dennoch erlassen, dass sämtliche Haustiere von Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind, umgehend für 14 Tage unter Quarantäne zu stellen sind. Dies ist weltweit der erste Regierungserlass, der Haustiere wegen der drohenden Corona-Virus-Pandemie unter Quarantäne stellt.

Ob sich der besagte Hund in Hong Kong tatsächlich mit dem Virus angesteckt hat, ist jedoch noch unklar. Die niedrigen positiven Werte könnten auch aus der Umwelt des Hundes stammen, zumal dieser bislang keine spezifischen Symptome zeige. Weitere Tests seien nötig, um sicher abzuklären, ob der Hund infiziert ist oder nicht, so heißt es. Die Quarantäne sei insofern eine reine Sicherheitsmaßnahme.

Ob SARS-CoV-2 tatsächlich eine Gefahr für unsere Haustiere bedeutet, bleibt also abzuwarten. Es empfiehlt sich, die aktuelle Berichtserstattung zum Thema zu verfolgen oder sich in regelmäßigen Abständen gezielt auf offiziellen Plattformen wie etwa der Internetseite des Robert Koch Institutes zu informieren.