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Der Dezember ist der Monat der kulinarischen Verlockungen. Nicht verwunderlich, dass viele Menschen mit Vorsätzen ins neue Jahr starten, die mit Bewegung und Ernährung zu tun haben. Und nicht nur wir neigen dazu, um die Feiertage herum zuzulegen, sondern auch unsere Haustiere, wenn wir es zu gut mit ihnen meinen. Für Tiere ist Übergewicht weit mehr als ein optisches Problem, sondern bedeutet oft wahren Qualen. Mit viel Bewegung ins neue Jahr zu starten und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, ist in einem Tierhaushalt im Zweifelsfall also für alle eine gute Idee.

Nicht nur bei uns Menschen geht der Trend verheerender Weise mehr und mehr in Richtung Übergewicht, das gleiche trifft auch auf unsere Haustiere zu. Auch die werden seit Jahren immer dicker. Schätzungen des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte zu Folge leidet in Deutschland nahezu die Hälfte aller Haustiere unter Übergewicht. Wie bei uns Menschen erhöht Übergewicht auch bei Tieren das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Gelenkserkrankungen sowie andere ernste Erkrankungen und senkt die Lebenserwartung überdies durchschnittlich um bis zu zwei Jahre.

Problematisch ist, dass TierhalterInnen oft der Blick für das Übergewicht ihrer Tiere fehlt. Sie sehen ihre Tiere fortwährend, Veränderungen wahrzunehmen fällt da mitunter schwerer. Hinzu kommt, dass Haustiere nun mal deutlich kleiner als wir selbst sind und so kann je nach Gattung bereits ein Pfund zu viel zu einer enormen Belastung werden. Genau dies berücksichtigen viele TierhalterInnen jedoch leider nicht. Und so bleibt Übergewicht unentdeckt und unbehandelt mit teilweise dramatischen Folgen für die Gesundheit der Tiere.

Übergewicht bei Tieren ist keine Bagatelle. BesitzerInnen sollten das Gewicht ihrer Tiere daher regelmäßig prüfen und an Hand von Vergleichswerten einordnen. Alternativ: Übergewicht lässt sich nicht nur wiegen, sondern auch fühlen. Wer seinem Hund oder seiner Katze seitlich über den Brustkorb streicht, sollte dabei die Rippen spüren können. Ist dies nicht der Fall, weist das darauf hin, dass das Tier zu viel wiegt.

Wie bei uns hilft auch bei Tieren bei Übergewicht: weniger essen und mehr bewegen. Eine einfach klingende Regel mit der sich jedoch unzählige Menschen, die gerne an Gewicht verlieren möchten, enorm schwer tun und entsprechend schwer fällt es vielen eben auch diese für ihre Tiere umzusetzen. Der sprichwörtliche Hundeblick oder markerschütterndes Katzenmiauen machen das Durchsetzen von Diäten nicht einfacher.

Ja nach Tiergattung kann es eine Möglichkeit sein, statt weniger Futter, die gewohnte Futtermenge allerdings an weniger gehaltvollem Diätfutter anzubieten. Auf diese Weise lässt sich leider jedoch nicht jedes Tier austricksen. Kalorien zu reduzieren und Bewegung zu steigern, das ist meist ein intensiver Prozess von Trial and Error, also vom Versuchen und Scheitern. Glücklich können sich all jene schätzen, denen es gelingt, es von vornherein erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Im Idealfall legt Ihr Haustier also erst gar nicht so viel an Gewicht zu, dass sie sich mit Diäten und derlei Dingen auseinandersetzen müssen. Das setzt jedoch voraus, dass es Ihnen gelingt, standhaft zu sein und zu bleiben. Auch wenn Sie Ihr Hund mit großen Augen anschaut oder Ihre Katze am Sofa kratzt und herzerschütternd miaut: auf die Menge des Futters sollte das nie Einfluss nehmen. Zum Wohl Ihres Tieres und damit auch zu Ihrem Wohl.