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Karneval steht vor der Tür: Selbst in ein Tierkostüm zu schlüpfen und als Katze, Hase, Hund oder Eisbär loszuziehen, warum nicht? Jeder Jeck ist anders. Seinem Haustier auch ein Kostüm zu verpassen, ist hingegen keine gute Idee. Eine Hundeversion von Darth Vader sieht vielleicht lustig aus, für das Tier ist das jedoch kein Spaß.

Kostüme für Tiere, ein Trend, der sich mehr und mehr auszubreiten scheint. Das Angebot an Kostümierungen für Vierbeiner ist inzwischen immens. Von Haarreifen mit Yoda-Ohren oder Prinzessin Leia Haarpracht, über Ganzkörperkostüme als Einhorn, Hai, Batman, Wonder Woman oder Zorro bis hinzu zu Verkleidungen als Hotdog, Eclaire oder Torte.

Auf den ersten Blick scheint dies vielleicht lustig. Doch obwohl diese Kostüme speziell für unsere tierischen Freunde hergestellt werden, sind sie in der Regel für Tiere vollkommen ungeeignet.Ein Kostüm schränkt das Tier in seiner Bewegungsfreiheit ein, es bedeutet zusätzliche unnötige Wärme, behindert mitunter die Sinne, schränkt Sicht und Hörvermögen ein. In jedem Fall wird ein Kostüm als Fremdkörper wahrgenommen, als etwas, was das Tier ganz klar nicht braucht. Hinzu kommt, dass das Tier auf Artgenossen fremd oder gar beängstigend wirkt.

Doch Verkleidungen sind nicht der einzige Stressfaktor für Tiere in der fünften Jahreszeit. Was Jecke lieben, tut Tieren nicht gut. Umzüge, Karnevalssitzungen, das bunte und lautstarke Treiben, laute Musik, fliegende Kamelle: Hunde, deren Sinne um ein Vielfaches schärfer sind als unsere, sind hier schnell am Limit ihrer Belastungsgrenze. Das ungewohnte Verhalten von Feierwütigen verängstigt viele Tiere und manch eines reagiert hierauf aggressiv.

Wer seinem Tier also einen Gefallen tun möchte, verzichtet daher nicht nur auf eine skurrile Kostümierung seines vierbeinigen Freundes, sondern lässt ihn bei Karnevalsumzügen oder Großveranstaltungen auch besser daheim. Tieren reichen vier Jahreszeiten, die fünfte Jahreszeit ist eben einfach etwas für Jecke.