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Im Oktober ist Kastanienzeit. Für Kinder bedeuten die Früchte Bastelspaß, für Hunde sind sie gefährlich. Und Kastanien sind nicht das einzige, was Hundehalterinnen und Halter und ihre Tiere im Herbst meiden sollten. Auch bestimmte Nüsse und – klingt vielleicht komisch ist aber so – auch Pferdeäpfel können für Hunde zur Gefahr werden.

Kastanien, schöne Herbstboten und für manchen Sammel-; Bastel- oder Spielobjekte. Schließlich lassen sich aus Kastanien nicht nur fantasievolle Männchen basteln, sondern auch umweltschonende Waschmittel erstellen. Hunde sollten um Kastanien jedoch einen großen Bogen machen. Sie enthalten für Hunde giftige Substanzen und das Verschlucken einer Kastanie kann zum Darmverschluss führen. Kastanien zu meiden, ist im Herbst mitunter jedoch schwer möglich. Auch haben die wenigsten ihren Vierbeiner nonstop im Visier und können sicher ausschließen, dass vielleicht doch eine Kastanie verschluckt wurde. Folgende Symptome sollten Hundehalter daher dringend ernst nehmen: Ein Darmverschluss äußert sich häufig in Erbrechen, Durchfall oder auch mangelndem Kotabsatz. Im weiteren Verlauf kann es zudem zu Apathie, Verweigerung der Futteraufnahme und Bauchschmerzen kommen. Sollte Ihr Tier eines dieser Symptome aufweisen, suchen Sie im Zweifelsfall einen Tierarzt auf.

Walnussbäume sind in Deutschland zwar weit weniger verbreitet als Kastanien und lassen sich insofern leichter weiträumig umgehen, die Früchte können für Hunde jedoch ebenfalls hochgradig giftig sein. Symptome wie vermehrter Speichelfluss, Torkeln, Erbrechen, lethargisches Verhalten oder auch Herzrasen oder eine erhöhte Atemfrequenz können Folge einer Vergiftung bzw. Indiz für eine Vergiftung sein und erfordern sofortiges Handeln.

Was weit weniger bekannt ist als die Gefahr, die für Hunde von Kastanien und Walnüssen ausgeht, ist die Geschichte mit den Pferdeäpfeln. Pferdeäpfel stören den ein oder anderen Spaziergänger vielleicht, sind für Menschen und Tiere davon ab jedoch eigentlich vollkommen harmlos. Im Herbst verhält es sich jedoch anders. Das ist die Zeit, in der Pferde Wurmkuren erhalten. Mit gleichen oder vergleichbaren Produkten wie auch Hunde, allerdings in einer deutlich höheren und für Hunde gefährlich hohen Dosis. Daher sollten Hunde im Herbst auch um Pferdeäpfel einen Bogen machen.

Und nicht nur draußen, sondern auch daheim lauern für manches Tier im Herbst und Winter Gefahren. Denn das ist die Zeit, in der wir es uns drinnen gemütlich machen und für viele gehört Naschen unweigerlich dazu. Nüsse, Schokolade, Rosinen und Co. hübsch bereit gestellt in Schalen: Das verführt nicht nur uns zum Zugreifen, sondern lockt auch unsere tierischen Mitbewohner an. Bestimmte Nusssorten sind für Tiere bedenklich bis gefährlich, wie z. B. Macadamianüsse. Bei Tieren kann der Verzehr zu Erbrechen, Fieber, Schmerzen und Zittern führen. Rosinen und Weintrauben können gar akutes Nierenversagen verursachen und damit lebensbedrohend sein.

Ebenfalls gefährlich für Katzen und Hunde ist Schokolade. Während drei Weintrauben, fünf Rosinen oder ein Riegel Schokolade in den meisten Fällen keine schwerwiegenden Folgen nach sich ziehen, fängt es schon bei leicht höheren Dosen bereits an gefährlich zu werden. Um sicher zu gehen, dass Ihr Hund etwa keine komplette Tafel Schokolade verputzen kann, denn das wäre hochgradig gefährlich, sollten Sie Naschzeug stets gut verstecken und nicht offen und unbeaufsichtigt stehen lassen. Haben Sie auch nur den geringsten Verdacht, dass sich Ihr Tier vergiftet haben könnte, heißt es unbedingt und dringend schnell zu handeln.

Fahren Sie sofort zur nächstgelegenen Tierklinik, wenn Ihnen dies nicht möglich sein sollte, rufen Sie uns und unseren Tiernotruf. Im Falle einer Vergiftung tickt die Uhr. Ein bis zwei Stunden nach Aufnahme des giftigen Stoffes haben die Ärzte noch Behandlungsmöglichkeiten, die schon kurze Zeit später leider hinfällig sind. Zögern Sie im Zweifelsfall nicht, schon beim ersten Verdacht gilt es schnell zu handeln!